11.05.2016

Der Datenmensch: Freiheit und Selbstbestimmung in der digitalen Welt (20. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung in Kooperation mit dem Forum Privatheit)

Unter der Leitung von Forumsmitglied Prof. Dr. Roßnagel findet am 11. Mai 2016 das 20. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung unter dem Titel "Der Datenmensch: Freiheit und Selbstbestimmung in der digitalen Welt" statt.

11. Mai 2016
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin



20. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung Berlin

Der Datenmensch Über Freiheit und Selbstbestimmung in der digitalen Welt

Wer heute Informationstechnologien nutzt, hinterlässt Datenspuren. In der digitalen Welt lässt sich von jedem Menschen innerhalb kürzester Zeit ein umfassendes Profil erzeugen. Inzwischen vermischen sich virtuelle und reale Informationen, sodass durch immer leistungsfähigere Analysemethoden das Verhalten nicht nur des Einzelnen, sondern ganzer Gruppen vorhersehbar und damit steuerbar wird. Gesammelt, genutzt, geführt: Ist das der moderne Datenmensch?

Viele nehmen die Auswertung ihrer Daten bislang notgedrungen hin. Doch muss dies sein? Wie steht es um unsere durch das Grundgesetz verbürgte Freiheit und unser Recht auf Selbstbestimmung? Wollen oder müssen wir beides aufgeben – oder gibt es Alternativen zum gläsernen Ich? Beim 20. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung diskutieren namhafte Experten angesichts der neuen und schier grenzenlos erscheinenden Möglichkeiten der Informationstechnologien über die Bedeutung dieser Entwicklungen für das Individuum und unsere Gesellschaft. Aus interdisziplinärer Perspektive beleuchten Wissenschaftler, Vertreter von Unternehmen und NGOs, wie es um die informationelle Selbstbestimmung in der digitalen Welt steht. Sie erörtern den ökonomischen Wert von Daten, fragen nach der Würde des Menschen und sprechen über die Möglichkeiten der Politik, den Bürger durch Gesetze zu schützen.